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Mai

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Euromeeting 2016 in Deventer

Wie auch letztes Jahr machte sich eine kleine Delegation des RT 14 zu Pfingsten auf, um am Nummernmeeting der 14er teilzunehmen. Ging es letztes Mal noch ins estische Hinterland nach Kurassaare, durften wir diesmal in die Niederlande reisen, in die kleine Stadt Deventer, circa 100 km östlich von Amsterdam. Unsere Reiseplanung ließ jedoch zu wünschen übrig: Nachdem wir am Vortag noch mit dem RT 26, dem RT 40 und einigen Teilnehmern der Edelweißtour bis in die Morgenstunden „gebowlt“ haben, war der Abflugtermin mit 6:30 Uhr im Nachhinein gesehen nicht ideal gewählt. Dennoch erreichten wir nach Flug und Zugfahrt am frühen Nachmittag Deventer. Kaum angekommen erhielten wir auch unseren „besten Freund fürs Wochenende“, das Dutch Transportation Vehicle, bei uns auch bekannt unter dem Namen „Fahrrad“. Wie sich im Laufe des Wochenendes herausstellen sollte, ist das Vorurteil vom fahrradfahrenden Holländer nicht ganz so weit hergeholt….

Schon bei der Registrierung trafen wir auf alte Bekannte: unsere finnischen Freunde, die immer für einen Spaß zu haben sind, empfingen uns sogleich mit ihren lokalen Spezialitäten: Salmiakki und Jaloviina, zwei Getränke, die ihrem „Ruf“ mehr als gerecht werden. So gestärkt ging es dann erstmal ins Hotel zum Erfrischen. Nach einer kurzen Pause ging es dann sogleich zur ersten Station des Meetings: ein BBQ etwas außerhalb von Deventer auf einem großen Anwesen inklusive Künstleratelier. Bei gschmackigem Grillgut und dem einen oder anderen Getränk wurden Geschichten ausgetauscht, neue Freundschaften geschlossen und alte erneuert. Ein großer Grund zur Freude war, dass diesmal gleich zwei „neue“ Nationen vertreten waren: unsere Tablerbrüder aus der Schweiz und aus Dänemark nahmen nach langer Abstinenz wieder am 14er-Euromeeting teil.

Der zweite Tag begann mit der Vergewisserung, dass auch das Fahrrad seinen Weg mit zum Hotel gefunden hatte, denn die Nacht war dann doch etwas länger geworden. Unsere holländischen Freunde hatten jedoch ein striktes Programm vorbereitet und so ging es um 10:00 Uhr nach einer Führung durch die neu errichtete City Hall weiter zu einer Radltour durch das Hinterland von Deventer mit anschließendem Picknick. Auch hier enttäuschten unsere finnischen Freunde nicht, denn der eine oder andere Jaloviina (eine Mischung aus Cognac und Vodka) fand den Weg in den Sportrucksack um einer Dehydrierung vorzubeugen. Am Abend beim traditionellen Banner-Evening kam dann unser großer Auftritt. In Lederhosen wurde österreichisches Liedgut in Form von Hubert v. Goiserns „Brenna tuats guat“ performt. Den Golden Dick für die beste Performance nahmen diesmal die Dänen mit nach Hause, die dänische Spezialitäten mit im Gepäck hatten und diese kredenzten.
Der erste Programmpunkt am dritten Tag lautete: „Conquer the River“. Unsere hollänidschen Freunde hatten sich hier einiges einfallen lassen: Eine Fahrt mit einem Amphibienboot, das schon bei der Landung in der Normandie dabei war, Speedbootfahren oder eine abenteuerliche Mischung aus Wakeboard und Hoverboard standen zur Auswahl. Vor allem bei letzteren wurde klar, dass aus uns an diesem Wochenende wohl keine Meerjungfrauen mehr werden würden…
Zum krönenden Abschluß des dritten Tages lud der RT 14 aus den Niederlanden zum Galaabend, der (für manche von uns) bis in die frühen Morgenstunden dauerte.
Beim „Farewell-Brunch“ am nächsten Morgen wurde uns schlagartig bewusst dass das Euromeeting wieder einmal wie im Flug vergangen ist. Nach der großen Verabschiedung reisten wir per Zug nach Amsterdam wo wir noch zwei Tage Sight-Seeing dranhängten.

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